Stainz 

Anziehungspunkte für die zahlreichen Gäste in der Region zählt zweifelsohne der Flascherlzug sowie das Schloss Stainz, welches über den Markt wacht.
Das ehemalige Augustiner Chorherrenstift und die schöne Kirche sind schon von weitem sichtbar. Teile des Schlosses mit seinem schönen Arkadenhof samt bezaubernden Grünanlagen können für Veranstaltungen, Konzerte, Tagungen, Hochzeiten etc. gemietet werden.
Im Nordtrakt schließt sich die röm.-kath. Pfarrkirche an. Ursprünglich als Stiftskirche gegründet, wurde sie im 17. Jh. innen barock ausgestaltet und zählt heute zu schönsten Barockkirchen Österreichs. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Akustik ist die Stainzer Pfarrkirche zum fixen Veranstaltungsort im Programm der "Styriarte", die unter der Patronanz von Nikolaus Harnoncourt steht, geworden.
Das imposante Schloss dient den Nachkommen des Erzherzogs, der Familie des Grafen von Meran, heute als Wirtschafts- und Wohnsitz. Aber nicht nur die Schlossanlage ist sehenswert. Auch der harmonisch gegliederte Hauptplatz mit seinen Bürgerhäusern ist einen Besuch wert. Ein Großteil der Gebäude stammt aus dem 16. und 17. Jh. und weist die typische Putzfassade der Biedermeierzeit auf.

 

 

Stainz + Stainzerhof

Stainz ist nicht nur der perfekte Ausgangspunkt für viele Aktivitäten, sondern auch der ideale Ort, in Stainz gut zu speisen, zu feiern und zu nächtigen. Er blickt mittlerweile auf eine über 100 Jahre alte Tradition zurück. An seiner Adresse befand sich zuerst eine Lebzelterei, später eine Bierbrauerei und zum Schluss bereits der bekannte Stainzerhof. Auch das „Wirtshaus im Stainzerhof“ ist 2020 neugestaltet worden und mit dem Küchenchef zaubert jetzt ein örtlich verbundener Küchenchef allerhand Köstliches aus der Region auf die Teller. Regionalität ist ein ganz wichtiger Bestandteil in der Küche – traditionelle Gerichte werden neu interpretiert und selbst Kleinigkeiten nur aus den besten Zutaten zubereitet. Das Lokal ist ein Treffpunkt der Einheimischen und beliebt bei Alt und Jung. Seit 2020 gibt es für die Gäste auch eine begehbare Weinkammer. Die Terrasse und der Bachgarten laden im Sommer ein, ein paar gemütliche Momente zu genießen.

Wallfahrtskirche am Frauenberg bei Leibnitz

Die Wallfahrtskirche am Frauenberg bei Leibnitz ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche am Frauenberg in der Katastralgemeinde Seggauberg oberhalb der Stadt Leibnitz.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1170, die Stiftung einer Kaplanstelle 1335. Ende des 15. Jahrhunderts entstand eine spätgotische Kirche anstelle einer Kapelle. Nach einem Brand ab 1604 wurde sie unter Bischof Martin Brenner renoviert und 1609 geweiht. In den Jahren 1645 und 1646 wurde die Kirche nach Westen hin verlängert und der Turm in die Fassade eingebaut, Baumeister war der aus Mailand stammende Bartholomäus Montianus. Die Barockisierung des Kircheninnenraumes erfolgte möglicherweise 1766 durch Johann Fuchs. Im 19. und 20. Jahrhundert kam es immer wieder zu Renovierungs- und Restaurierungstätigkeiten. Der Sakralbau ist von einem ummauerten Friedhof umgeben.

Vom ursprünglich gotischen Bau sind noch zwei Turmgeschoße erhalten. Die Kirche hat ein
zwei jochiges Langhaus, einen einjochigen Chor mit Flachkuppelgewölben auf gedrückten Korbbogengurten. Die Wandpfeiler haben Rokokokapitelle. Weiters finden sich Strebepfeiler im Kircheninnenraum, die Westempore ruht auf zwei Säulen. Beide Portale in der Westfassade sind mit „1646“ datiert. Die Sakristei mit darüberliegendem Oratorium befindet sich nördlich des Chores. 1645 wurde der dreigeschoßige Turm in der Nordwest-Ecke angebaut. Im zweiten Geschoß gibt es zwei gotische Spitzbogenfenster. Das dritte Geschoß wurde 1687/88 durch den Leibnitzer Baumeister Jakob Schmerlaib aufgesetzt; der Turmhelm mit Zwiebel und Laterne ist aus 1835.
Die katholische Filialkirche Maria Himmelfahrt am Frauenberg steht auf den Fundamenten einer frühchristlichen Kirche. Seit 1767/1768 ist das gesamte Kirchenschiff mit Fresken von Joseph Sattler und Sohn geschmückt. Die Fresken in den Gewölben zeigen Szenen aus dem Leben Marias.

 

 

Schloss seggau

Die Geschichte der Umgebung des Schlosses reicht bis in die Zeit der Kelten und Römer zurück, wovon ein Lapidarium Zeugnis ablegt. Das Gebiet selbst befand sich ab 860 im Besitz des Erzbistums Salzburg, das Oberschloss wurde von den Salzburger Erzbischöfen im 12. Jahrhundert als Missions- und Verwaltungsbastion zur Kolonialisierung der südlichen Steiermark erbaut und ab 1218 von den Bischöfen von Seckau erweitert.

Im Lauf der Zeit entwickelten sich drei unabhängige Burgen und Schlösser nebeneinander: erstens die Burg Leibnitz, im Besitz der Salzburger Erzbischöfe und heute der romanische Hauptbau; zweitens die Burg der Bischöfe von Seckau, etwas tiefer als das Oberschloss gelegen; und drittens das etwas abseits gelegene Schloss Polheim,[1] ein Sitz von Salzburger Ministerialen und Burggrafen. Die Seckauer Burg war von der Salzburger Burg durch eine Mauer getrennt, die Besitzverhältnisse gestalteten sich als schwierig. Im Gerichtstrakt des Hochschlosses war schließlich der Amtssitz des Landgerichtes untergebracht.

Die Burgen wurden nach Verwüstungen im Ungarnkrieg 1479 durch Artilleriebeschuss später von den Osmanen während der Türkenkriege nicht belagert. Zur Verbesserung des Schutzes wurden daraufhin ein Zwinger und Artilleriebasteien errichtet. Der Wirtschaftshof erhielt durch Ausbau den Status einer Vorburg. Während die Türken 1529 die Stadt Leibnitz brandschatzten, blieb die Seggauer Burg verschont.

Im Jahr 1595 kamen unter dem Salzburger Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau alle drei Schlösser in den Besitz des Bistums Seckau. Daraufhin wurde unter Bischof Martin Brenner die Burg Leibnitz mit der Burg der Bischöfe von Seckau verbunden, die Trennmauer abgebrochen und eine gemeinsame Außenmauer errichtet. Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss nach vielen Umbauten unter Bischof Johann Ernst Graf von Thun in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. 1664 errichtete Baumeister Antonio Solari die Arkadengänge. Nachdem Graz ab 1786 Hauptsitz der Seckauer Bischöfe geworden war, blieb Schloss Seggau bis ins 20. Jahrhundert Sommerresidenz der Bischöfe. Von der obersteirischen Abtei Seckau leitet sich auch der Name des Schlosses in der heutigen Schreibung seit dem 19. Jahrhundert ab. „Seggau“ ist eine alternative Schreibweise zu „Seckau“. Während des Zweiten Weltkriegs arbeiteten 34 Zwangsarbeiter im kirchlichen Gutsbetrieb.

Heute birgt das Schloss, das nach dem Zweiten Weltkrieg als reines landwirtschaftliches Gut nicht mehr funktionierte und unrentabel geworden war, ein modernes Kongress-, Tagungs- und Seminarzentrum, ein Hotel, einen 300-jährigen Weinkeller mit Verkostungsmöglichkeit und eine Schlosstaverne.

schloss stainz

Schloss Stainz ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift und heutiges Schloss in Stainz in der Steiermark, Österreich. Heute ist das barocke Schloss im Familienbesitz der Grafen von Meran. Das Schloss und seine Nebengebäude stehen unter Denkmalschutz 
Das Augustiner-Chorherren-Stift Stainz entstand, als Leuthold von Wildon, damals Grundherr von Stainz, am Schlossberg 1229 ein Kloster und eine kleine Kirche errichten ließ. Das Kloster wurde mit Chorherren aus Seckau besiedelt. Das Stift erlebte im 16. Jahrhundert seine Blütezeit 1596–1629 unter dem Propst Jakob Rosolenz. Dieser reorganisierte das Kloster und begann mit dem Ausbau der damals vernachlässigten Kirche – sie wurde 1605–1629 vergrößert und erhielt später eine barocke Innenausstattung mit reichhaltiger Stuckdekoration. In dieser Zeit wurde der Haupteingang der Kirche, der sich bis dahin an der Westseite zwischen den Türmen befand, an die Ostseite, in den Innenhof des damaligen Klosters verlegt. Seit dieser Zeit befindet sich zwischen den Türmen kein Portal mehr, sondern nur mehr eine schmucklose Apsis ohne Fenster und ohne Eingang. Die Kirche wurde um 1600, nach dem Abbruch der damaligen St. Jakobs-Kirche im Markt Stainz auch Pfarrkirche von Stainz. Weitere Um- und Ausbauten der Klosteranlage erfolgten 1667–1683 unter Propst Georg Jöchlinger und 1683–1704 unter Propst Johann Bernhard von Paumgarten. Die reiche Stuck- und Freskendekoration der Kirche stammt aus der Zeit nach 1680. Der zweistöckig aufgebaute große Hochaltar wurde 1695 geweiht. Reste der mittelalterlichen Anlage sind in den Türmen der Kirche und im Westtrakt des Stiftsgebäudes erhalten. Ein Wappengrabstein des Stifters der Anlage, Leuthold von Wildon (gestorben 1249) wird in die Zeit der Zweihundertjahrfeier des Klosters um 1448 datiert. Die Orgel, die um 1980 restauriert wurde, zählt zu den größten und wohlklingendsten der Steiermark.

Die Pfarrkirche Hl. Katharina

Die Kirche war die Stiftskirche des ehemaligen Augustinerchorherrenstiftes, das von 1229 bis 1785 bestand und heute das Schloss Stainz ist. Die etwa 70 Spiegelflächen wurden um 1700 von Matthias Echter gemalt. Die Fresken im Mittelschiff zeigen und verherrlichen das Leben des hl. Augustinus und des Augustiner-Ordens. Der barocke Hochaltar nimmt den gesamten Chorschluss ein. Er wurde 1689 von dem Tischlermeister Matthias Jägisch aus Stainz angefertigt und ist mit I. M. 1689 bezeichnet. Zu dieser Zeit amtierte Propst Baumgarten, dessen Wappen sich am Altar befindet. Die Altarweihe fand 1695 statt. Der Sockel ist grün und braun marmoriert, der 1805von Johann Gasser aus Graz geschaffene Tabernakel, steht darüber. Darüber erhebt sich der Ädikulaaltar. Das große Altarbild wird von drei roten, glatten Säulen und drei gedrehten blauen Säulen eingerahmt. Über dem Gebälk ist ein kleineres Obergeschoss mit einer Figurengruppe, die von Wolken und Engelsköpfen umrahmt ist angebracht. Die Figurengruppe stellt die Marienkrönung durch die hl. Dreifaltigkeit dar und leitet zu dem Deckenfresko mit dem Auge Gottes über. Die freistehenden Vollplastiken zwischen den Säulen sind dem Andreas Marx aus Eggenberg zugeschrieben. Es handelt sich um die Figuren: Sylvester I., Damasus I., Cölestin I., Leo I, hl. Augustinus mit den Attributen brennendes Herz und Buch, hl. Ambrosius mit dem Attribut Bienenkorb, Hl. Agnes mit dem Lamm, hl. Margarethe mit dem Kind und die Chorfrauen Ursula und Monika. Die beiden Altarbilder malte der Hofkünstler Hans Adam Weissenkircher. Das untere Bild zeigt das Martyrium der Katharina und das obere den Triumph der Katharina über den Tod. Von den früheren Glocken ist nur die 2,5 Tonnen schwere Glocke mit dem Namen „Kathl“ erhalten. Sie wurde 1669 von Adam Roßtauscher gegossen und hängt im Nordturm. Die Augustini-, die Josefi- und die Marienglocke wurden 1953 in St. Florian gegossen. Das Geläute erklingt in den Tönen h0, d1, e1 und g1 und ist somit eines der Größten in der Weststeiermark. Eine Uhrschelle, welche zu den Viertelstunden geschlagen wird, wurde 1590 von Marx Wening im Ton h1 gegossen. Die um 1985 eingebauten Glockenstühle aus Metall bewährten sich nicht, weil sie zu starke Schwingungen in das Mauerwerk übertrugen, was auf längere Sicht die Mauern zu stark belastet hätte. Im April und Mai 2021 wurden diese Glockenstühle durch solche aus Eichenholz ersetzt und dabei die Glocken auch etwas höher aufgehängt, um den Schall besser durch die Fenster nach außen dringen zu lassen. Auch der Klöppel der „Kathl“ sowie die Joche der Glocken wurden ausgetauscht und erneuert.

Wasserfall der weißen Sulm

Der Wasserfall der Weißen Sulm verbindet das Quellgebiet der Weissen Sulm mit ihrem Oberlauf. Um den Sulmwasserfall zu erreichen muss man Richtung St. Anna fahren bis zum Gasthof Schmuckbauerwirt. Kurz vor dem Gasthof Schmuckbauerwirt nach links abbiegen und Richtung St. Oswald fahren. Nach ca. 1.600 Metern erreichen Sie eine gelbe Tafel wo der Sulmwasserfallweg beginnt. Am Straßenrand gibt es reichlich Parkmöglichkeiten. Nach ca. 10 Minuten entlang eines schönen Waldweges erreichen Sie den tosenden und faszinierenden Sulmwasserfall, ein Naturschauspiel das seinesgleichen sucht.

GASTHOF SCHMUCKBAUERWIRT

Unser traditionelles Gasthaus liegt auf über 1050m Seehöhe in der Nähe des Bergdorfes St. Anna ob Schwanberg.

St. Andrä-Höch - Klapotetz

Da Klapotetz

Der größte Klapotetz der Welt ist 17 m hoch und steht am Demmerkogel im Gemeindegebiet von St. Andrä-Höch.
Hardfacts:
Gesamthöhe: 17 m
Durchmesser Windrad: 14,01 m
Der Klapotetz besteht aus 5 verschiedenen Holzarten. Die Flügel aus Lärche, der Stamm und das Gestell aus Eiche, das Schlagwerk aus Akazie, das Klangbrett aus Vogelkirsche und der Besen aus Kastanie mit Birkenbuschen.
Entlang der Wanderrouten Neudorf-Demmerkogel Runde und der St. Andrä - Höcher Runde ist der Demmerkogel mit dem Klapotetz ein perfekter Zwischenstopp um die wunderschöne Aussicht zu genießen.

Wer kennt es nicht? Das Wahrzeichen des steirischen Weinlandes? Es ist mit dem Weinland genauso verbunden wie die Hügelketten, die Bergkuppen, die Pappeln, die Gehöfte der Winzer und die Vielfalt der landwirtschaftlichen Kulturformen. Früher wurde es fast ausschließlich Windradl oder auch Windmühle genannt. Im letzten Jahrzehnt hat sich immer mehr der Name "Klapotetz" verbreitet. Er ist wohl von den südlichen Nachbarn in unser Land gekommen. Ist doch in dem slowenischen Wort der Klang des Klapotetz fast zu hören. Über das Alter des Klapotetz ist nichts Genaues bekannt. Prof. Leopold Kretzenbacher führt in seinem Buch "Windradl und Klapotetz" 1797 eine erste handschriftliche Notiz an. Aus dem Jahr 1832 gibt es eine Darstellung des Schlosses Wisell bei Cilli mit einem Klapotetz. Natürlich hatte auch Erzherzog Johann bei seinem Weingut in Pickern 1836 schon einen Klapotetz. Der im Jahre 1993 errichtete  Klapotetz wiegt insgesamt 6 Tonnen, hat eine Gesamthöhe von 16 Metern, wobei die sechs durchgehenden Federn (zwölf Flügel) einen Kreis von dreizehn Metern Durchmesser bestreichen. Diese Federn aus kernfreiem Fichtenholz sind 51 Millimeter dick und 38 Zentimeter breit. Jede der duchgehenden Federn wiegt 210 Kilo. Das sogenannte Grindel, das ist die Drehachse auf der die beweglichen Klöppel sitzen, ist aus Akazienholz, vier Meter lang, mit einem Durchmesser von 34 Zentimetern. Es ist achtkantig. Die Klöppel oder Klacheln, jene schlagenden Holzklötze, die auf dem Klangbrett dann die besonderen Töne erzeugen, sind auch aus Akazie und wiegen pro Stück 34 Kilo. Das Joch, jenes Gestell, worin das Schlagwerk läuft, ist hier aus Eiche, bei kleineren Anlagen auch aus Eschenholz. Das Klang oder Schlagbrett, auf dem die Klöppel ihre Musik machen, ist aus dem Holz der Vogelkirsche und bringt hier über 300 Kilogramm auf die Waage. Der Steher oder Stamm, auf dem das riesige Windrad ruht, ist ein 85 Zentimeter dicker Eichenstamm mit einem Gewicht von ca. drei Tonnen. Als Zugang für den "Maschinisten" sind Steigeisen versetzt in den Stamm eingelassen, um das Windrad auch sperren zu können.
 

Spitzmühle bei der Heiligengeist Klamm

SPITZMÜHLE an der Heiligengeist Klamm

In Leutschach an der Weinstraße

Den Einstiegspunkt in die naturbelassene Heiligengeistklamm in Schlossberg bei Leutschach an der Weinstraße bildet die Spitzmühle, eine nach alten Plänen wieder errichtete Schauwassermühle.

Bärnbach - Hundertwasserkirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche Bärnbach, allgemein als Hundertwasserkirche bekannt, steht in der Gemeinde Bärnbach im Bezirk Voitsberg in der Steiermark. Sie ist der heiligen Barbara geweiht und gehört zum Dekanat Voitsberg. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Die in der Nachkriegszeit erbaute Kirche wurde 1987/1988 vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser umgestaltet. Die Stadtpfarrkirche wurde nach den Plänen des Architekten Karl Lebwohl als schlichte einschiffige, nach Norden ausgerichtete Hallenkirche mit südlich vorgesetztem Turm erbaut. Im Nordwesten befindet sich in einem kleinen Zubau mit halbkreisförmigen Schluss die Werktags- oder Wochentagskapelle, welche sowohl von außen als auch von innen betreten werden kann. Die Kirche sowie die nähere Umgebung wurde 1987/88 durch Friedensreich Hundertwasser umgestaltet. Die Fassade der Kirche wurde von Hundertwasser mit bunten Appliken aus Keramik neu gestaltet und das Dach wurde bunt engobiert. Die Turmzwiebel des Kirchturmes ist vergoldet und am Dach der Kirche befinden sich zehn ebenfalls vergoldete, unterschiedlich große Kugeln. Die Engelsdarstellung sowie die Symbole der vier Evangelisten basieren auf Entwürfen von Josef Papst, während die Symbolentwürfe für die Westseite des Turmes von Franz Weiss stammen. Weiters befindet sich am Kirchturm eine Sonnenuhr sowie 14 christliche Symbole und zwei Rechtecke an der Westseite zeigen noch die ursprüngliche Färbung der Fassade.

Im Kirchturm befinden sich insgesamt vier Glocken.
Das Kirchenschiff wird von einer Holzdecke mit flacher Wölbung bedeckt. Friedensreich Hundertwasser formte aus dem ursprünglich eingezogenen Chor mit flacher Altarwand und einer Rundöffnung an der Decke eine rechteckige Apsis für das Altarkreuz und gestaltete den Chorboden neu. Das überlebensgroße, von Franz Weiss geschaffene Altarkreuz trägt eine barocke Christusfigur, welche in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Philipp Jakob Straub gefertigt wurde und sich ursprünglich in der Kirche am Heiligen Berg befand. Die ursprünglich von Franz Weiss für dieses Kreuz geschaffene Christusfigur wurde in die Kapelle in der Peter-Leitner-Siedlung gebracht. Um das Altarkreuz herum befindet sich ein von Friedensreich Hundertwasser gestalteter Strahlenkranz mit 21 Strahlen. Die vier aus Glasstäben zusammengesetzten Kerzenständer im Altarraum wurden von Friedrich Ehrbar entworfen. Der aus Glas gefertigte und mit zwölf verschiedenen Erdschichten aus den Bergbaugebieten der Weststeiermark und von heiligen Stätten aufgefüllte Volksaltar sowie der ebenfalls gläserne und mit Erde gefüllte Ambo stammen von Erwin Talker. Das Bildnis der Heiligen Barbara über dem ehemaligen Gelände der Grube Oberdorf am Flügelaltar stammt wie auch das Evangeliar und das Tabernakel von Franz Weiss. Weitere Werke von Franz Weiss sind die Figuren der Muttergottes und des Heiligen Josef. Beim Tabernakel befindet sich ein von Zvonka Pozun gefertigter Engel aus Glas. Gustav Troger fertigte aus 690 quadratischen Glastafeln den Altar in der Werktagskapelle, während der Vorraum zur Kapelle von Hundertwasser gestaltet wurde. Die Glasfenster waren eine Spende der Glasfabrik Adolf Körbitz, wovon das Barbara-Fenster und das Johannes-der-Täufer-Fenster 1988 nach Entwürfen von Franz Weiss in der Glaswerkstätte des Stiftes Schlierbach gefertigt wurden. Von Hundertwasser stammt das Buntglasfenster mit einer  
Farbspirale hinter dem Taufbecken. Die fünf Buntglasfenster in der Werktagskapelle wurden 1950 von Otto Brunner im Auftrag der Glasfabrik Oberdorf gestaltet. Die Weihnachtskrippe der Kirche wurde von Franz Weiss geschnitzt, während die am 17. Februar 1989 geweihten Kreuzwegbilder von Rudolf Poitner stammen. Die Symbole des Vaterunser an der Brüstung des Chores stammen von Kurt Zisler. Die heutige Orgel mit 21 Register und 1300 Orgelpfeifen wurde 1994 eingeweiht und stammt von der Firma Rieger Orgelbau.

Die Umgebung der Kirche wurde nach Entwürfen Hundertwassers unterschiedlich, unregelmäßig und wellig gepflastert. Rund um die Kirche befinden sich 12 Torbögen sowie mehrere Säulen aus Keramik, welche von Hundertwasser entworfen wurden und zahlreiche Symbole der großen Kulturen und Weltreligionen aufweisen und welche die Antworten auf die großen Lebensfragen der Menschen geben sollen. Das vom Architekten Friedrich Abel entworfene Kriegerdenkmal bei der Kirche zeigt ein von Franz Weiss im Jahre 1958 geschaffenes Mosaik, welches den auferstandenen Christus mit drei gefallenen Soldaten zeigt. Es wurde von Hundertwasser dem neu gestalteten Kirchenbereich angepasst. Von Alfred Schlosser stammt die Statue der Heiligen Barbara mit Schutzmantel, welche sich vor der Kirche befindet.

Das Lipizzanergestüt Piber ist ein Gestüt im Dorf Piber der Stadtgemeinde Köflach, in der Weststeiermark in Österreich.

Im Lipizzanergestüt werden Lipizzaner vorwiegend für die Spanische Hofreitschule in Wien gezüchtet. Das Wissen um die Lipizzanerzucht wurde 2016 von der UNESCO in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich und 2022 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

Beim Schloss Piber, das vormals ein Kloster des Stiftes St. Lambrecht war, wurde 1798 ein Gestüt zur Zucht von militärischen Pferden eingerichtet. Ab 1867 wird es dem K.k. Landwirtschaftsministerium unterstellt. Am Beginn des Ersten Weltkrieges wurde im Jahr 1915 die Zucht der Lipizzaner, die bis dahin im Gestüt Lipizza in der Krain (Lipica im heutigen Slowenien) beheimatet war, zuerst nach Laxenburg und 1920 hierher verlegt.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Pferde nach Hostau, dem heutigen Hostouň, in Tschechien verlegt. Nach Kriegsende bestand die Gefahr, dass die Zuchtpferde in sowjetische Hände fallen, da Hostau zwischen der amerikanischen und sowjetischen Front lag. Deshalb überzeugte der damalige Gestütstierarzt den amerikanischen General George S. Patton, dass dieser die Pferde im Rahmen der Operation Cowboy nach Oberösterreich in Sicherheit bringen sollte, damit sie nicht zur Kriegsbeute der Sowjetunion werden. Erst 1952 kehrten ein Teil der Pferde nach Piber, das damals in der britischen Besatzungszone lag, zurück.

Das Gestüt wird zusammen mit dem Schloss Piber, das unter Denkmalschutz steht, heute auch touristisch vermehrt vermarktet. Man kann die Trainingsstunden mit den Pferden in der Reithalle beobachten, wie man auch die Stallungen zum Teil besuchen kann. Im Schlosshof selbst werden auf Grund der guten Akustik auch kulturelle Veranstaltungen durchgeführt. Auch ein Kutschenmuseum mit Schaustücken aus der Gründungszeit der Lipizzanerzucht ist angeschlossen.

Stainzer Flascherlzug mit Dampf

Der Name des Flascherlzuges stammt aus der Zeit, als in Rachling der Wunderdoktor "Höllerhansl" (1866 - 1935) praktizierte. Er stand in dem Ruf, aus dem Urin verschiedene Krankheiten feststellen zu können.
So reisten viele Leute mit der Schmalspurbahn Preding - Wieselsdorf - Stainz an, hatten im Handgepäck ein Flascherl mit Urin und suchten den Höllerhansl auf.
Von damals kommt die Bezeichnung "Flascherlzug" für diese Bahn.
Genießen Sie eine Fahrt entlang der steirischen Ölspur durch das Schilcher - Kernölland. Die Fahrt führt Sie nach Preding und retour, während der Zwischenstop´s in Kraubath und Preding haben Sie die Möglichkeit sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Schon während der Zugfahrt werden Sie von einem Zieharmonikaspieler unterhalten.
Die Originalbezeichnung wäre eigentlich "Schmalspurige Lokalbahn". Die Marktgemeinde Stainz ist Besitzer und Betreiber des Zuges.
Eröffnet wurde die Bahn mit der Spurweite von 760 mm im Jahre 1892. Ausgangspunkt war der Bahnhof Preding - Wieselsdorf. Die Bahn endet bei der  Haltestelle Preding - Wieselsdorf.
Der Flascherlzug hat mit seinen Sonderfahrten im Jahre 1971 begonnen. Der Ausgangspunkt ist nun der Bahnhof Stainz. Vorbei an den Haltestellen Herbersdorf, Neudorf und Kraubath führt die Bahn durch das idyllische Tal des Stainzbaches bis zur Umkehrstation in Preding-Wieselsdorf.
Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 11,4 km. Die Fahrdauer hin und retour beläuft sich auf ca. zwei Stunden.
Auch der Bahnhof Stainz selbst ist eine Besonderheit. Die Gebäude und Einrichtungen sind, ebenso wie die Schmalspurbahn, ebenfalls über hundert Jahre alt und stellen eine Rarität dar. Das Heizhaus ist eines der letzten in der Steiermark erhalten gebliebene Schmalspurheizhäuser. Auch die Herzstücke der einzelnen Weichen stammen noch aus der Gründerzeit, wie auch der Großteil der Schienen.
Heute werden die bunten Personenwaggons von der, 1986 gebauten "Resita"-Dampflok gezogen. Daneben gibt es noch einige sehr interessante Diesellokomotiven und eine große Anzahl von Güterwagen, so daß es für einen Eisenbahnfan genügend zu sehen gibt.
Vier der bunten Waggons tragen bezeichnende, alte Namen, die in Zusammenhang mit dem Höllerhansl stehen. Einer wurde überhaupt "Höllerhansl" genannt, ein weiterer "Bergliesl". Das war eine in Stainz und Umgebung sehr bekannte Frau, die die Kräuter für die Arzneimixturen gesammelt hat. Auch der Name "Kräuterwagerl" nimmt darauf Bezug. Die blau gestrichene "Schilcherschaukel" hat im Inneren einen Ausschank, damit man sich während der Fahrt mit Schilcher und Verhackertbroten stärken kann.

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