Der Name Grundlsee (apud chrungilse) wurde am 2. August 1188 erstmals urkundlich erwähnt. Herzog Ottokar IV. befand sich an diesem Tag am Grundlsee und siegelte dort drei Urkunden. Nach dem Tod des letzten Babenberger Herzogs Friedrich II. im Jahr 1246 besetzte der erwählte Erzbischof von Salzburg, Philipp von Spanheim, weite Teile des Ennstals und somit auch das Ausseerland. Zur Befestigung des neuen Machtanspruchs und zum Schutz der nahen Salzbergwerke am Sandling-Massiv und der Saumpfade erbaute er im benachbarten Altaussee die kleine Festung Pflindsberg. Philipp von Spanheim musste sich nach dem Frieden von Ofen von 1254 wieder zurückziehen und die Burg und das Ausseerland wurden um 1260 in die Steiermark einverleibt. Die vorherige Geschichte des Ausseerlandes ist umstritten. Höchstwahrscheinlich war es im 12. bis 13. Jahrhundert Teil einer Grafschaft im Ennstal unter den Markgrafen der Kärntner Mark. Die Theorie, dass das Ausseer Gebiet vorher zur Grafschaft Traunau gehörte, lässt sich nicht nachweisen. Die Anlage entwickelte sich zum Verwaltungsmittelpunkt mit niederer Gerichtsbarkeit der eigenständigen Herrschaft Pflindsberg, die von der landesfürstlichen Herrschaft Grauscharn-Pürgg abgetrennt wurde. Sie umfasste rund 90 % der Güter des Ausseerlandes und war als Teil des Salzkammergutes landesfürstlich.
wurde im Jahre 1180 erstmals erwähnt, wo Ottokar IV in Grundlsee eine Urkunde für das Stift Admont siegelte. Da war unser Haus eine Labe-Station für die Salzträger, die die Salzstöcke mit einer Holz-Kraxe von Altaussee über die Obertressen an den Grundlsee und von dort am Nordufer nach Gößl trugen. Von hier aus weiter über die Schnecken-Alm und Salza-Alm nach Krungl wo sich ein Salzlager befand. So hatte das Ladner-Haus schon in dieser Zeit die Träger mit Speis und Trank zu versorgen. Auch konnten die Träger übernachten und somit gehören wir zu einem der ältesten, in Familienbesitz befindlichen Beherbergungsbetriebe Österreichs!
liegt am Zusammenfluss der Quellflüsse der Grundlseer- und Altausseer Traun und verdankt seine Entstehung dem Salzbergwerk bei Altaussee und den damit verbundenen Salinen (noch vor 1300). Bad Aussee ist mit Oberösterreich über zwei Pässe verbunden, den Pötschenpass und den Koppenpass. Bad Aussee bezeichnet sich historisch als geografischer Mittelpunkt Österreichs (dargestellt durch den Mittelpunktstein im Stadtkurpark), was aber durch moderne Berechnungsmethoden inzwischen widerlegt wurde.
Von Ende März bis Ende November findet jeweils donnerstags von 07:00 Uhr bis 12:00 Uhr (wenn Donnerstag ein Feiertag ist alternativ schon am Mittwoch) ein Wochenmarkt am Chlumeckyplatz statt. Dabei bieten Selbstvermarktung aus der Region und dem oberösterreichischen Zentralraum ihre Erzeugnisse an.
Ein richtig idyllisches, ja fast schon kitschiges Erlebnis ist die sogenannte Drei-Seen-Tour.
Wie der Name schon verrät, entdeckst man hier drei Seen im Ausseerland:
den Grundlsee, den Toplitzsee sowie den Kammersee.
Zunächst geht es mit dem Schiff einmal quer über den Grundlsee.
Warum kitschig, fragst du dich? Die Berggipfel spiegeln sich im glitzernden Wasser.
Nach dem Anlegen des Schiffs wanderst du vorbei an Lebkuchen-Häuschen und Blumenwiesen zum zweiten See, dem Toplitzsee.
So manch einem ist die Legende, die sich um den See rankt, vielleicht bekannt: Kistenweise Nazi-Gold soll hier noch versteckt sein. Gold haben wir leider keines gefunden.
Macht aber nichts, dafür hat uns die Landschaft in Staunen versetzt.
Und: wir haben gelernt was eine Plätt’n ist:
Ein simples Holzboot nämlich, und ein solches hat uns ans andere Ende des Ufers gebracht.
Wer jetzt denkt, die Landschaft könnte kitschiger nicht mehr werden, der irrt.
Die letzte Station nämlich, der Kammersee, setzt der Drei-Seen-Tour das Krönchen auf.
Am liebsten wären wir stundenlang auf der Parkbank sitzen geblieben.
Ein großartiger Ort der Ruhe.
Unser Fazit: Die Drei-Seen-Tour solltest du bei einem Urlaub am Grundlsee keinesfalls verpassen.
Der Grundlsee ist wirklich einer der schönsten Flecken Österreich, ein herrlicher Ort der Ruhe und Kraft, einfach ein Platz, an dem man sich wohl fühlt.
Der Name Grundlsee wird standarddeutsch [grundlseː] ausgesprochen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Name 1188 als Chrungilse. Die Schreibweise des Namens variierte im Laufe der Zeit, bis sich schließlich die heutige Schreibweise durchsetzte: Chrungilse (1188) > Chrungelse (1300) > Chrungelsee (1386) > Krungelsee (1450) > Crungelsee (1479) > Grunglsee (1493) > Chrundelsee & Grundelsee (1494) > Krunglsee (1496) > Crunglsee (1566) > Grundelsee (1665) > Grundlsee (heute). Der Name der Katastralgemeinde Grundlsee leitet sich von der Bezeichnung des Sees ab. Diese hat ihren Ursprung wahrscheinlich im altslawischen krągl jezero (runder See). Statt zum lautgesetzlichen Krungelsee veränderte sich diese Urform jedoch zum heutigen Grundlsee. Dies erfolgte wahrscheinlich durch eine volksetymologische Einwirkung vom mittelhochdeutschen grundel, grundelinc (der Gründling).
Der Toplitzsee ist fjordartig in die Berge des Toten Gebirges eingeschnitten. Im Norden befinden sich die Gößler Wand und der Beerenkogel (1194 m ü. A.), im Süden erheben sich die steilen Flanken des Schwarzwalds. Die Ufer sind steil abfallend, nur westseitig nahe dem Ausrinn und an der Nordostseite beim Übergang zum Kammersee sind sie flacher, sonst dominieren Felsen. Der von Südwest nach Nordost langgestreckte See hat eine Länge von 1,9 km und eine maximale Breite von 400 m. Die Oberfläche beträgt etwa 54 ha, die durchschnittliche Tiefe 62 m. Die Seewanne zeigt bis auf den nordöstlichen Bereich steil abfallende Hänge. Erst ab etwa 80 Metern Tiefe nimmt das Gefälle allmählich ab und eine relativ großflächige Bodenzone mit einer maximalen Tiefe von 103 m breitet sich aus. Das Wasservolumen beträgt 33,7 Millionen Kubikmeter.
Das westliche Ende des Sees ist über mehrere Wege vom Ortsteil Gößl am Ostufer des Grundlsees aus erreichbar. Die Toplitzseestraße verläuft entlang der Gößler Wand durch den Ort. Die anfangs asphaltierte, später als Schotterpiste ausgeführte Straße ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, ein Befahren mit Fahrrädern ist jedoch gestattet. Für die rund 2 Kilometer benötigt man etwa 20 Gehminuten. Entlang der Toplitz verläuft ein Wanderweg durch den Wald zum See. Südlich des Bachs führt der sogenannte Reithweg zum Ostufer. Die Ufer sind unverbaut, nur am Westufer befinden sich zwei Bootshäuser. Aufgrund der Steilheit des Geländes führt entlang des Ufers kein Fußweg zum Ostende des Sees, wo sich der Zugang zum Kammersee befindet. Das Unternehmen Schifffahrt Grundlsee betreibt eine Bootsverbindung zwischen West- und Ostufer.
Der Kammersee ist ein kleiner, flacher See im steirischen Teil des Salzkammergutes in Österreich. Der See liegt in einem Felskessel auf einer Höhe von 719 m ü. A. am Südende des Toten Gebirges. Der Wasserstand kann je nach Niederschlag um bis zu 10 m schwanken, beträgt aber maximal 18 m. Daher schwankt auch die Fläche stark und beträgt maximal 1,5 ha, Der See entwässert unterirdisch in den Toplitzsee. In regnerischen Jahren fließt das überschüssige Wasser durch einen künstlichen Kanal zum Toplitzsee ab. Dieser Triftkanal, um das Holz bis in die Traun zu befördern, wurde 1549 fertig gestellt und ist 97 m lang, 2 m breit und 6 m tief. Ein Wasserfall im Nordosten des Kammersees wird als Traun-Ursprung bezeichnet. Während der späten Eiszeit waren Kammersee und Toplitzsee noch Teil des Grundlsees.
Der Kammersee ist vom Ostufer des Toplitzsee aus erreichbar, an das man nur mit einer Plätte oder Mutzen gelangt. Von der Anlegestelle aus ist der Kammersee dann in etwa fünf Minuten zu Fuß erreichbar.
Der See ist hufeisenförmig von Bergen des Toten Gebirges umgeben. Im Norden befindet sich der Loser (1873 m ü. A.), der mit seinen Flanken steil zum Seeufer abfällt, im Osten die Trisselwand (1754 m ü. A.) mit ihrer markanten, rund 600 Meter hohen Felswand. Am Nordostufer, an der Seewiese, beginnt ein Trogtal, das über den Hochklapfsattel auf das Plateau des Toten Gebirges führt. Im Süden schließt sich der Tressenstein (1201 m ü. A.) an. Im Westen befindet sich der Ort Altaussee im Hügelland des Ausseer Beckens. Die Ufer sind vor allem im Norden felsig und steil, sonst teilweise kiesig und flach und weitgehend unverbaut. Der von Westsüdwest nach Ostnordost langgestreckte See hat eine Länge von 2,6 km und eine maximale Breite von 1 km. Die Oberfläche beträgt etwa 2,1 km², die durchschnittliche Tiefe ist 35 m. Die Seewanne hat bis auf den nordöstlichen Bereich steil abfallende Hänge. Erst ab etwa 40 m Tiefe nimmt das Gefälle allmählich ab und eine relativ großflächige Bodenzone mit einer maximalen Tiefe von 53 m breitet sich aus. Die tiefste Stelle ist ein Quelltrichter in der Nähe des Nordufers mit 73 m Tiefe.
Der Ablauf des Altausseer Sees ist die Altausseer Traun, die über die Traun in die Donau entwässert. Der See bietet mit seinen weitgehend unverbauten Ufern mit
angrenzenden Feuchtgebieten Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten und steht seit 1959 unter Naturschutz.
Der Altausseer See im Besitz der Österreichischen Bundesforste ist wegen seiner schönen Lage ein beliebtes Ausflugsziel.
Jedes dritte Jahr findet am Altausseer See das Narzissenfest, Österreichs größtes Blumenfest, statt.
Der Loser ist ein 1837 m ü. A. hoher Berg im Gemeindegebiet von Altaussee am Nordufer des Altausseer Sees.
Sein markanter, burgartiger Gipfelaufbau macht ihn zu einem Wahrzeichen des Ausseerlandes.
Der Loser ist durch die 1972 eröffnete Loser-Panoramastraße erschlossen, die bis auf 1600 m ü. A. führt. Er ist wegen seiner leichten Erreichbarkeit und seiner hervorragenden Aussicht über das Ausseerland, das Tote Gebirge sowie vor allem auf den Dachstein mit seinen Gletschern ein beliebter Wanderberg. Am Gipfel befindet sich ein Kreuz. Der breite Sockel des Losers besteht aus gebanktem Dachsteinkalk, der entlang der Loser-Panoramastraße bis zur Loserhütte und Loser-Alm gut aufgeschlossen ist. Dort befinden sich häufig Megalodonten. Der markant geformte obere Abschnitt ist von etwa 300 m mächtigen Gesteinen des Jura aufgebaut. Rotkalke des frühen Jura, insbesondere feinkörniger Adneter Kalk befinden sich vor allem in der Riesendoline des Kuhntals. Selten sind dort Ammoniten zu finden. Im Dezimeterbereich gebankte graue kieselige Allgäuschichten stehen in der Straßenkehre, kurz vor der Loser-Alm, an. Sie sind von grauem Radiolarit überlagert. Darüber liegt eine mächtige Wechselfolge von Oberalmer Schichten mit Barmsteinkalk-Zwischenlagen. Sie bauen auch den Gipfelbereich vom Atterkogel über den Greimuth bis zum Bräuningzinken auf.
Die massigen Gipfelzinnen des Loser bestehen aus Tressensteinkalk.
Auffallend an diesem See ist der großteils unterirdische Zufluss, und einige intermittierende Gerinne. Der Abfluss Ödenseetraun (Seisenbach) mündet in Bad Aussee in die Traun.
Der Ödensee hat eine maximale Tiefe von etwa 19 m. Obwohl er mit einer Fläche von knapp 20 ha zu den kleineren Seen im Salzkammergut zählt, ist er auch einer der kälteren. Das lässt sich durch das Schmelzwasser aus dem Kemetgebirge (Teil des Dachsteingebirges) begründen.
Dennoch ist er im Sommer ein regional beliebter Badesee.
Der Ödensee stellt unter den meromiktischen Gewässern einen Sonderfall dar, weil er durch die kalten unterirdischen Höhlenzuflüsse meromiktisch wird: Es fließt nur das warme Oberflächenwasser ab, die Tiefe bleibt chemisch geschichtet.
Die Geschichte der Gmundner Keramik reicht weit in die Vergangenheit zurück, wie archäologische Funde in der am Nordende des Traunsees gelegenen Stadt Gmunden belegen. Bereits 1492 wurde die Gmundner Keramik urkundlich erwähnt. In den darauffolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten fokussierte sich das Unternehmen auf figurale Kunst, bis mit der Übernahme durch Johannes von Hohenberg 1968 das Hauptaugenmerk auf die Fertigung von hochwertigem Tischgeschirr gelegt wurde, für das Gmundner Keramik heute bekannt ist.
Einen Blick hinter die Kulissen des Manufakturstandorts in Gmunden kann man beispielsweise bei einer Manufakturführung erlangen, die ganzjährig bei jedem Wetter angeboten wird und auch kinderfreundlich gestaltet ist. Neben einem Kurzfilm, einigen besonders wertvollen Ausstellungsstücken, einer Tast- sowie einer Fotostation werden den Gästen Einblicke in die Entstehung der Gmundner Keramik-Unikate und die Malwerkstätten geboten. Auch kann man sich am Standort direkt selbst als Keramikmaler bei einem Malworkshop im Atelier-Café versuchen und mit originalen Werkzeugen und unter Beratung ein eigenes Gmundner Keramik-Unikat malen.
Die Konditorei-Kaffee Zauner in Bad Ischl ist eine traditionelle Konditorei in Österreich.
Bad Ischl war im Sommerhalbjahr die Residenz des österreichischen Kaiserpaares und Mittelpunkt der Gesellschaft. Der Leibarzt von Kaiser Franz I., Franz de Paula Wirer Ritter von Rettenbach begann 1821 mit dem Aufbau Ischls zum berühmten Solekurort und holte daher noch im selben Jahr den Wiener Zuckerbäcker und Weinhändler Johann Zauner (1803–1868) als Hoflieferanten nach Ischl, da bis dahin kein den kaiserlichen Ansprüchen genügender Konditor in Ischl ansässig war.
Zunächst war Johann Zauner im „Wirerkeller“ (heute „Zaunerkeller“) in der Maxquellgasse tätig. 1832 eröffnete er dann eine eigene Konditorei in der Pfarrgasse (das Stammhaus). Viele berühmte Gäste verkehrten dort, z. B. Johann Nestroy.