Die Stadt Poreč oder Parenzo (italienisch; historisch lateinisch Parens oder Parentium; historischer deutscher
Name: Parenz) ist eine der bedeutendsten Küstenstädte an der Westküste der Halbinsel Istrien in Kroatien, neben Rovinj (Rovigno) und dem urbanen
Zentrum Pula (Pola). Das wohl bedeutendste Bauwerk in Poreč ist das Bischofsgebäude mit der Euphrasius-Basilika, das von der UNESCO in
das Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Die Stadt ist außerdem Sitz der katholischen Diözese Poreč-Pula.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Poreč ist die im nördlichen Teil der Halbinsel gelegene Euphrasius-Basilika und der sie umgebende Komplex kirchlicher Bauten (Baptisterium,
Bischofspalast u. a.).
Von der ehemaligen mittelalterlichen, zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert erstellten Stadtbefestigung mit den elf Türmen sind heute noch drei Türme erhalten:
der nördliche Turm, errichtet 1473 von dem damaligen Statthalter Francesco Bondulimier. In der Nähe des Turms befinden sich noch Reste der ehemaligen
Stadtmauer.
der Fünfeckige Turm, errichtet 1447 vom Statthalter Nicolo Lion. Am Turm befindet sich das Relief eines venezianischen Löwen. Der im oberen Teil halboffene Turm beherbergt, zusammen mit dem
Nachbargebäude, seit der im Jahr 1994 abgeschlossenen dreijährigen Renovierung ein Restaurant.
der Runde Turm (Serenissima), errichtet 1474 vom Stadtverwalter Pietro de Mula. Der Turm kann bestiegen werden, auf der Terrasse des Turms befindet sich seit 2001 eine Bar (Torre
Rotondo).
Die west-östlich verlaufende Hauptgasse Decumanus Corso ist nicht nur die Einkaufs- und Flaniermeile, dort befinden sich auch die meisten der historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten.
Der Trg/Piazza Marafor (Forumsplatz), der ursprünglich aus der Römerzeit Forum Romanum hieß, ist ein kleiner Platz mit
Überresten (Teile der Mauern und der Fundamente römischer Tempeln). Die ursprüngliche römische Bepflasterung des Platzes blieb erhalten und ist an einigen Stellen sichtbar. Westlich des
Parks am Ende der Hauptgasse Decumanus stehen die Reste zweier römischer Tempel. Der Marstempel (auch Großer Tempel genannt) war einst zu Beginn des 1. Jahrhunderts einer der
größten Tempel in Istrien. Die verbliebenen Ruinen des Neptun Tempel, unter anderem die Steinsäulen, stammen ebenfalls aus dem 1. Jahrhundert.
Sehenswerte Beispiele später romanischer Architektur sind das Kanonikerhaus, errichtet Mitte des 13. Jahrhunderts, sowie das einstöckige, im 14. und 15. Jahrhundert erbaute Haus der
zwei Heiligen mit den Relieffiguren der beiden Heilige an der Außenwand.
Entlang der Hafenstrasse, der Riva-Obala marsaia tita, steht das Theatergebäude aus dem Jahr 1886, mit einer auffälligen Skulptur auf dem Dach und den zwei an der Fassade angebrachte Reliefs des
Wappens von Poreč.
Village Galijot Plava Laguna
Das Village Galijot Plava Laguna, mit gemütlichen 4-Sterne-Häuschen auf einer grünen, verkehrsfreien Halbinsel in der Nähe von Poreč, bietet alles, was
Sie für einen Urlaub benötigen. Dennoch ist es weit genug entfernt, damit Sie die Ruhe und die Nickerchen genießen können, wann immer Sie darauf Lust haben. Am besten nehmen Sie Halbpension, so
können Sie die berühmte Küche und die Weine Istrien kosten. Oder Sie lassen sich von unseren Chefköchen für die Dauer Ihres Aufenthalts verköstigen.
Jedes der Häuschen im Dorf ist nur einen kurzen Spaziergang vom Strand entfernt. Hier hat die ganze Familie in den Wellen Spaß. Oder Sie genießen einen romantischen Morgen am Pool mit beheiztem
Meerwasser. Sorgenfreie Ferien sind nicht zu viel versprochen und jeden Tag aufs Neue werden Sie sich an der Entspannung und der Privatsphäre erfreuen.
Springen Sie aufs Rad, lernen Sie tauchen oder machen Sie einen langen Spaziergang entlang der vielen wilden Pfade, die ins Inland führen.
Machen Sie Pausen. Träumen Sie ein wenig.
Füttern Sie die Eichhörnchen oder lassen Sie sich einfach von der Brise verwöhnen.
Die Euphrasius-Basilika in Poreč, ist die Kathedrale des kroatischen Bistums Poreč-Pula mit dem Titel
einer Basilica minor. Die in ihrer heutigen Gestalt im 6. Jahrhundert errichtete Kirche ist einer der bedeutendsten Sakralbauten Kroatiens. Weil sie in späteren Zeiten kaum verändert wurde, ist
sie eines der wichtigen Zeugnisse spätantiker und frühbyzantinischer Kunst im gesamten Adriaraum;
1997 wurde sie von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Benannt ist die Basilika nach Bischof Euphrasius, der die Kirche unter Einbeziehung von Teilen des Vorgängerbaus zwischen 543 und 554 errichten ließ. Die Basilika und der sie umgebende Komplex kirchlicher Bauten (Atrium, Bischofspalast, Kapitelsaal u. a.) liegen im Norden der kleinen Halbinsel, die von der Altstadt Porečs eingenommen wird.
Des Weiteren befand sich auch an der Stirnseite der Euphrasius-Basilika ein Mosaik, das kaum mehr erhalten ist. Das Bildprogramm enthält neben Ranken und Blumen eine Darstellung des auf dem Himmelsgewölbe thronenden Christus, vier Quellen (die die vier Flüsse des Paradieses darstellen), die zwölf Apostel sowie die sieben apokalyptischen Leuchter.
Die Stirnwand der Apsis wird von einem schmalen ornamentierten Band umrahmt. Im schmalen Feld über dem Triumphbogen sitzt der junge Christus auf dem Himmelsgewölbe. Im Buch in seiner Hand steht Ego sum lux vera. Ihn umgeben die zwölf Apostel mit verschiedenen Attributen und ihren Namen. Der Unterbogen des Mosaiks ist mit Medaillons geschmückt, die durch Inschriften getrennt sind. Neben Christus als Lamm Gottes sind auf jeder Seite je sechs Heilige angeordnet.
Ansicht des Altarraumes
Die obere Apsiswölbung enthält Maria mit dem Jesuskind (Nikopoia), umgeben von Engeln und Märtyrern, dem Bischof Euphrasius und dem Diakon. Maria sitzt auf einem von einem Kissen bedeckten Thron. An beiden Seiten stehen zwei Engel, die den Ankommenden den Weg weisen. Die eine Gruppe wird aus Märtyrern mit Heiligenschein gebildet, die andere aus Maurus, Euphrasius und dem Archidiakon Claudius. Zwischen Euphrasius und Claudius steht ein Kind mit der Inschrift Euphrasius, Sohn des Archidiakons. Die Figuren stehen auf einer mit Blumen bewachsenen Wiese.
Unter der Widmungsinschrift neben den Fenstern sind fünf Mosaikflächen mit folgendem Inhalt: An der Nordseite ist die Verkündigung abgebildet. Ein Engel hebt die Hand als Zeichen der Verkündigung. In der linken hält er einen Botenstab. Maria trägt ein purpurfarbenes Kleid und einen Schleier. Sie hält Garn in der linken Hand. Auf der Südseite trifft Maria auf Elisabeth. Beide tragen ein Priestergewand der Zeit mit einem Umhang aus Bändern. Hinter Elisabeth ist ein kleines Haus zu sehen, dessen Vorhang von einer kleinen Frauengestalt zur Seite geschoben wird. Die drei kleineren Felder sind von Johannes dem Täufer, einem Engel und Zacharias geschmückt.
Das in beiden Apsiden dargestellte Bild zeigt den jungen Christus mit Heiligenschein, der je zwei Märtyrern die Märtyrerkrone aufsetzt. In der Nordapsis sind vermutlich Cosmas und Damianus, in der Südapsis Ursus (oder ein anderer Ravennatischer Bischof) und Severus dargestellt.
Von den Vorgängerbauten der Euphrasius-Basilika sind noch Mosaike vorhanden. An der Ostseite befindet sich ein Mosaik mit Mäanderornamenten, in deren oberen Rand zwei kleine Mosaikquader mit Fischen eingefügt sind. Die vier runden Löcher im Mosaik stammen von Altarsäulen. Das ebenfalls mit Mäandern verzierte größere zweite Feld umrahmt ein Rechteck mit einem Kantharos, aus dem üppige Blattranken wachsen. Die Teile des Bodenmosaiks, die sich unter dem Nordschiff der Basilika befinden und bis zur Säulenreihe der nördlichen Akaden reichen, sind in recht gutem Zustand. Über dieser ersten Schicht von Mosaiken lag noch eine weitere Schicht, die, mit Ausnahme des Subselliums, wo eine sorgfältig ausgeführte Ranke zu finden ist, weniger qualitätvoll ist.
St. Michael am Lim war die erste Abtei des Kamaldulenser Ordens.
Die Benediktiner verwalteten das Kloster und gehörten ihm durch ihren Besitz bis zum XVIII Jahrhundert an. Seit dem XV Jahrhundert hatten die Ordensbrüder hier die Autonomie, so dass das Lehen als
Gebiet mit klösterlicher feudaler Immunität betrachtet wurde. Ab dem XVIII Jahrhundert fiel das Klostergebäude und Lehen an die Grafen aus der Familie Coletti bis das gesamte Lehen 1847 in
staatlichen (österreichischen) Besitz überging. Zur Zeit der österreichischen Herrschaft befand sich hier eine Ordensstation. Es sind zwei Kirchen mit wertvollen Fresken, sowie Kreuzgang, Zisterne
und Teile der Gebäude, die den Klosterkomplex bildeten, erhalten.
Eines der interessantesten Gebiete mit einer Einheit von Umgebung und Architektur in Istrien ist der Klosterkomplex St. Michael am Lim, der in dem Ort mit dem bezeichnenden Namen Kloštar liegt. Zu diesem Komplex gehört auch das umliegende Gebiet, das ehemals einen Teil des Klosterbesitzes bildete und das bedeutende Waldgebiet Kontija. Die Orte der alten Benediktinerabteien wurden auch anderswo in der christlichen Welt sorgfältig gewählt und bilden ausnahmslos ein ambientales, geografisches, mikroklimatisches, landschaftliches und auf andere Art besonderes Gebiet. In solches Bild fügt sich auch St. Michael am Lim, erbaut auf der kahlen Ebene über Lim mit zwei alten Kirchen, außerordentlich wertvollen Fresken sowie einem zerstörtem Klosterkomplex mit Kreuzgang und Zisterne, Wachtturm, Besitz, Steinbruch und Waldgebieten. Hundert Meter entfernt liegt der moderne Ort Kloštar.
Irgendwann im XII Jahrhundert wurde der Südflügel des Klosterbaus errichtet, der zum Hof hin (Kreuzgang) sich auf einigen Bögen angemessener Höhe erhebt.
Die Säulen, auf denen die Arkaden ruhen haben quadratische Kapitele. Ein Durchgang mit einem halbkreisförmigen Bogen sowie ein Durchbruch der Mauer auf der Ostseite der Bögen weist auf die Tatsache
hin, dass sich vor der Kirche noch ein Flügel eines Kreuzganges mit mehreren Arkaden und zwar mit einem bedeckten Triem, ohne Wohnraum befand. An der Westseite bestand noch ein Flügel des Klosters
zusammen mit den Arkaden des Kreuzgangs, doch durch den Bau eines neoklassizistischen Schlosses wurde er abgerissen. Zwei Bögen dieser Arkaden wurden als Gurtbögen in das frühmittelalterliche Gewölbe
der frühchristlichen Kirche St. Maria eingebaut. Zwei Bruchstücke von Kork aus dem Mobiliar der Kirche St. Michael stammend, die in den Übergang des Pilasters in den Seitenbogen der Arkaden der
Kirche St. Maria eingefügt wurden, zeigen, dass der erwähnte Bogen erst nachdem die Kirche St. Michael verlassen wurde und ohne Kirchenmobiliar blieb, in die Kirche St. Maria gelangte. Im Mittelteil
des Kreuzgangs befindet sich die Krone einer alten Zisterne im romanischen Stil. Ihr romanischer Kranz ist schön profiliert und darauf befindet sich das stilisierte gemeißelte Wappen der
Kamaldulenser mit zwei Tauben, die aus einem Kelch trinken.
Im Laufe des XVI Jahrhunderts befand sich ein Glockenturm im Kreuzgang, der später zerstört wurde und so heute nicht mehr besteht.
Glockenturm in Završje
Die Daten: 22 Meter hoch und ist 40 Zentimeter nach Norden geneigt.
Der kroatische Schiefe Turm befindet sich neben der Kirche der Heiligen Jungfrau Maria vom Heiligen Rosenkranz. Der romanische Glockenturm befindet sich auf dem höchsten Punkt eines ansonsten hohen
Hügels. Es ist insofern spezifisch, als es nicht in einer Pyramide endet, sondern in einem Flachdach, auf dem die gezackten Wälle der sogenannten Brüstungen errichtet sind. Es ist ein Glockenturm, in
dem Wachen und Beobachter in der Vergangenheit gelebt haben. Von oben gab es einen außergewöhnlichen Blick auf den Horizont, so dass der Feind sich der Stadt nicht unbemerkt nähern konnte, was diesen
Glockenturm ideal für die Verteidigung der Einwohner machte. Es hat bis zu sieben Wandgesimse und oben, direkt unter dem Wachturm, befindet sich ein Glockenraum mit größeren halbgewölbten
Biforen.
KIRCHE DER HL. JUNGFRAU MARIA VOM ROSENKRANZ
Aus dem 16. Jahrhundert mit einer Holzstatue der hl. Jungfrau Maria mit Kind, einer Steinstatue der sitzenden Jungfrau Maria (16. Jh.) und einer Sammlung von liturgischen Gefäßen (15.–18. Jh.). Ein
wertvoller Kelch aus dem Jahr 1476, der im Besitz der Kirche war und aufgrund des Baus einer neuen an die Familie Rotschild verkauft wurde, befindet sich heute im Louvre in
Paris.
Die Stadt, in der nur 30 Personen leben, wird als die „kleinste Stadt der Welt“ bezeichnet und ist mit ihrem mittelalterlichen Stadtbild
eine Touristenattraktion.
Die barocke Kirche Maria Himmelfahrt wurde 1802 an der Stelle einer älteren aus dem 13. Jahrhundert stammenden und im Jahr 1609 umgebauten Kirche erbaut. Im Kircheninneren befinden sich
fünf reichlich geschmückte Marmoraltäre und kostbare Gemälde. Der freistehende Kirchturm wurde 1552 errichtet.
Das zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert entstandene Stadttor erhielt seine Form im Jahr 1562. Die zweiflügelige Portaltür aus Kupfer mit den beiden großen Handgriffen und dem Türklopfer wurde 1981 eingebaut.
An einem Steintisch in der Loggia wurde ab dem 16. Jahrhundert über mehrere Jahrzehnte hinweg der Gemeinderat für ein Jahr
gewählt.
Diese Zeremonie wurde 1997 wieder eingeführt.
Im Norden außerhalb der Stadtfestung steht die romanische Friedhofskirche des heiligen Hieronymus aus dem 12. Jahrhundert, im Jahr 1904
erneuert. Im Kircheninneren sind die aus der Ursprungsbauzeit erhaltenen Fresken, die unter dem Einfluss der byzantinischen Malerei entstanden sind, sowie mehrere aus dem 12. bis
14. Jahrhundert stammende, in glagolitischer Schrift verfasste Inschriften. Eine Wandtafel aus dem 12. Jahrhundert gilt als eines der ältesten Zeugnisse der glagolitischen
Schrift.
Im Stadtbild befinden sich mehrere Wohnhäuser und Paläste aus der Gotik, Renaissance und dem Barock. An der dreischiffigen Hauptkirche
sind drei Reliefobjekte aus der Romanik zu sehen. Zum städtischen Denkmalensemble gehört auch ein Kastell aus dem Jahr 1300.
In Vodnjan findet man die größte Ansammlung von Reliquien, da diese einst von den Venezianern versteckt werden mussten.
Bis zum heutigen Tage werden sie in der Kirche des Hl. Blasius in Vodnjan aufbewahrt.
Bitte beachten Sie die Kleiderordnung, es handelt sich um eine Kirche wo man Respekt zollen sollte, egal welcher Glaubensrichtung man ist oder auch nicht. Der zuständige Pfarrer nimmt es sehr genau,
deshalb nicht wundern, wenn Sie in Flipflops und Shirt nicht in die Kirche gelassen werden.
An der dreischiffigen Hauptkirche sind drei Reliefobjekte aus der Romanik zu sehen. Zum städtischen Denkmalensemble gehört auch ein Kastell aus dem Jahr 1300.
In der Kirche Sv. Blaž (Hl. Blasius) von Vodnjan befindet sich die zweitgrößte Reliquiensammlung Europas, zu der
die Mumien von Vodnjan gehören.
Die so genannten Mumien von Vodnjan, sind keines Wegs Mumien sondern Heilige deren Körper sehr langsam zerfallen.
Zudem zeigt die Ausstellung sakrale Kunstgegenstände und wertvolle architektonische Fragmente aus der Stadt und ihrer Umgebung. Hier sind Objekte aus Silber, Glas und Textilien sowie Werke des
Künstlers Gaetano Grezler (1765–1839) zu sehen.