Syri i Kalter - Blue Eye

Syri i Kaltër (dt. Blaues Auge) ist eine Karstquelle am Westabhang des in Albanien gelegenen Gebirges Mali i Gjerë. Es ist mit 6 m³/s die wasserreichste Quelle des Landes.

Das Wasser tritt unter hohem Druck aus einem Quelltopf hervor, dessen genaue Tiefe noch nicht erkundet werden konnte. Die Temperatur beträgt 12,75 °C mit einer maximalen Abweichung von lediglich 0,15 °C. Vor dem Hintergrund des hellen Kalksteins hat das Wasser im Sonnenlicht eine tiefblaue Farbe, die ihr auch den Namen verleiht. Das Wasser von Syri i Kaltër fließt in die Bistrica ab, die kurz nach der Quelle zur Energiegewinnung gestaut wird. Im Sommer 2004 war die Quelle vorübergehend ausgetrocknet.

Die unmittelbare Umgebung (180 ha) steht unter Naturschutz und ist durch Eichen- und Platanenhaine gekennzeichnet. In der Nähe der Quelle wurden Fischzuchtbecken angelegt, die aus ihrem Wasser gespeist werden. Heute werden sie nicht mehr genutzt.

Mesopotam

Die Gegend von Mesopotam war schon in antiker Zeit besiedelt und gehörte zum Gebiet der Stadt Phoinike. Noch sichtbar ist der Teil eines Aquädukts aus der Zeit Kaiser Justinians. Von Mesopotam aus wurde das Wasser der Bistrica nach Phoinike geleitet.

Im 13. Jahrhundert, als etwas außerhalb des Dorfes eine große Klosterkirche errichtet wurde, war die Gegend unter angevinischer Herrschaft. Im 14. Jahrhundert stritten die einheimischen Adelsgeschlechter Zenebishi und Shpata um den Besitz des Ortes. Um 1415 etablierten die Osmanen ihre Herrschaft über den Süden Albaniens. Anders als das nahe gelegene Delvina, welches alsbald islamisiert war, blieben in Mesopotam die orthodoxen Christen in der Mehrzahl. Die dem hl. Nikolaus (albanisch: Shën Kollë) geweihte Klosterkirche ist mit Ausmaßen von elf auf 19 Metern die größte byzantinische Kirche des Landes. Manche Historiker nehmen an, dass an ihrer Stelle schon im frühen Mittelalter eine christliche Kirche vorhanden gewesen ist. Vom Kloster sind heute nur noch die Kirche, Reste der Umfassungsmauern der Klosteranlage und ein Wehrturm erhalten. Die Bausubstanz von Kirche und Maueranlagen werden ins 13. Jahrhundert datiert. Für den Bau der Kirche wurden Steine von antiken Gebäuden wiederverwendet.

Der Bauschmuck – darunter Reliefe mit Pflanzen, Tieren und Fabelwesen – deutet auf süditalienischen Einfluss hin, den es zu jener Zeit tatsächlich in der Gegend gab.

Butrint

Butrint (albanisch auch Butrinti; altgriechisch Βουθρωτόν Bouthrōtón; lateinisch Buthrotum; italienisch Butrinto) ist eine Ruinenstadt im Süden Albaniens, rund 20 Kilometer südlich der Stadt Saranda gelegen. Sie dehnt sich auf einer Halbinsel aus, die im Norden und Osten vom Butrintsee und im Süden vom Vivar-Kanal, der nach rund zweieinhalb Kilometern ins Ionische Meer mündet, umgeben ist. In Sichtweite liegt die griechische Insel Korfu.

In Butrint hinterließen zahlreiche Kulturen ihre Spuren, umgekehrt wurden sie aber auch von Butrint geprägt. So kommt Butrint in den Werken berühmter antiker Autoren vor, wie zum Beispiel bei Hekataios von Milet oder in der Aeneis von Vergil. Als städtisches Zentrum einer weiten Region kam sie zu Reichtum und Macht, wovon die zahlreichen Profan- und Prachtbauten, Straßen und Festungsanlagen zeugen. Durch die Kombination seiner ruhigen Umgebung an einer Lagune und seinen historischen Monumenten zog die Stadt auch Grand Touristen des 18. und 19. Jahrhunderts an, die sie als eine Landschaft mit Monumenten bezeichneten. Unter anderem besuchte Edward Lear die historische Stätte, um sich von ihr inspirieren zu lassen.

Butrint zählt heute zu den beliebtesten Touristenzielen Albaniens und zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. 1992 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Gjirokaster

Gjirokastra [ɟiɾoˈkastɾa] (albanisch auch Gjirokastër [ɟiɾoˈkastəɾ]; griechisch Αργυρόκαστρο Argyrókastro („Silberburg“); italienisch Argirocastro; türkisch Ergir oder Ergiri) ist eine Stadt im Süden Albaniens . Gjirokastra zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe. Sie ist eine der ältesten Städte des Landes und wichtiges kulturelles Zentrum Südalbaniens. Die Stadt ist Geburtsort des ehemaligen Diktators Enver Hoxha und des bekanntesten albanischen Schriftstellers Ismail Kadare. Der Burgfelsen, der das ganze Tal dominiert, wurde vermutlich schon im 3. Jahrhundert v. Chr. besiedelt. Erstmals mit Mauern befestigt wurde die Anlage im 6. Jahrhundert, als andere Orte im Drino-Tal wie Antigoneia langsam an Bedeutung verloren.

Gjirokastra beherbergt viele osmanische Moscheen und christlich-orthodoxe Kirchen. Gut erhalten ist die Basar-Moschee; ein weiteres Kulturdenkmal ist die Tekke-Moschee. Ein Nachbau eines typischen Bürgerhäuses ist das Ethnographische Museum, andere Bürgerhäuser sind noch original erhalten und können zum Teil besichtigt werden, so zum Beispiel das Zekate-Haus. Bedeutend für die Bektaschi in Albanien ist alte die Tekke von Zall am südlichen Stadtrand, eine von mehreren Tekken der Stadt.

Die Burg beherbergt neben dem Nationalen Museum für Waffen auch einen Uhrturm und einige andere charakteristische Häuser. Auch eine typisch osmanische Steinbrücke, die Ura e Kordhocës, ist südöstlich der Stadt über dem Drino gut erhalten.

In der Burgfestung befindet sich das Nationale Waffenmuseum, das eine Sammlung aus der Periode zwischen 1912 und dem Zweiten Weltkrieg besitzt. Die Mehrheit konzentriert sich auf die Partisanenbewegung zwischen 1939 und 1944. Das Museum wurde 1971 eröffnet. Außerhalb des Museumsbereichs wird auf der Burg zudem eine US-amerikanische Düsenflugzeug Lockheed T-33, das im Dezember 1957 in Mittelalbanien zur Landung gezwungen worden war und später nach Gjirokastra überführt wurde. Das Trainingsflugzeug soll technische Probleme gehabt haben und bei der Landung durch die schlechte Piste weiter beschädigt worden sein. Der Pilot wurde einige Wochen später freigelassen.

Mehrere große Bürgerhäuser in Gjirokastra können von Touristen besucht werden, obwohl sie noch in Privatbesitz sind. Hierzu gehört neben dem oben erwähnten Zekate-Haus auch das Skënduli-Haus. Unter der Burg befindet sich ein großer Bunker, der jetzt als Museum mit dem Namen Tunnel des Kalten Krieges zu gewissen Zeiten besucht werden kann.

 

Fahrt von Gjirokaster nach Korca

Korca

Korça gilt als Geburtsort der albanischen Literatur und wird oft als „Wiege der albanischen Kultur“ bezeichnet. Die Stadtarchitektur mit ihren osmanischen und französischen Einflüssen, den breiten, von Bäumen gesäumten Boulevards und den üppigen Parkanlagen sowie den Stadtmärkten, Monumenten, Moscheen und Kirchen (byzantinische bis osmanische Zeit) macht Korça zu einer besonderen Seltenheit in Albanien.

Zentrum des Geschäftslebens ist der um 1900 mit Lindenbäumen und breiten Gehwegen angelegte Bulevardi Republika, an dessen nördlichen Ende ein Aussichtsturm steht und am gegenüberliegenden Ende sich die Auferstehungskathedrale befindet. Zu dieser Zeit war die Stadt ein überregional bedeutendes Handelszentrum. Der enge Kontakt zu Mitteleuropa und der Einfluss der zurückgekehrten Auswanderer aus Nordamerika ist noch heute im Stadtbild zu erkennen, denn viele vermögende Stadtbürger ließen sich Wohnhäuser im Stil der Gründerzeit errichten, wie sie vor allem in Deutschland und Österreich verbreitet waren. Reiche Kaufleute aus Korça waren regelmäßig auf den Messen in Leipzig und Wien vertreten. An den ebenfalls als Alleen angelegten Nebenstraßen und im Viertel südlich der Kathedrale sind noch zahlreiche dieser mehrstöckigen Häuser und durch Vorgärten von der Straße zurückgesetzte Villen erhalten. Es finden sich Bauformen des Klassizismus (Kapitelle, Faszien) und sogar Detailformen des Jugendstils.

Solange sie noch bewohnt werden, sind es die relativ am besten erhaltenen Gebäude der Stadt.

Am westlich Rand des Zentrums liegt die Mirahor-Moschee, gestiftet laut Inschrift von Ilyas Bey im Jahr 1484 (andere Datierung 1496). Sie ist das früheste erhaltene Beispiel einer Einkuppelmoschee in Albanien. Die Außenmauern des quadratischen Hauptraumes sind durch Fensteröffnungen und Profile sorgfältig proportioniert. Im Südwesten ist ein Minarett angebaut. Die von drei Kuppeln überwölbte Vorhalle war vor kurzem noch offen. Sie wird optisch beeinträchtigt durch die neu hinzugefügte Verglasung. Nebenan wurde der Uhrturm wiedererrichtet.

Ebenfalls im Westen und weiter nördlich liegt das einst von der übrigen Wohnbebauung abgetrennte osmanische Viertel „Alter Basar“ (alb. Pazari i Vjetër). Teilweise noch gepflasterte Gassen sind außerhalb des Rechtecks angelegt. Die zwei- bis dreistöckigen Häuser besaßen im Erdgeschoss Läden und Werkstätten, darüber Wohnungen. Von den einst 16 überlieferten Karawansereien (persisch/türkisch han, „Haus“), die als Unterkünfte für Karawanen und als Marktplätze dienten, sind noch zwei vorhanden. Davon ist eine durch moderne Umbauten zu einer Ladenpassage kaum mehr erkennbar. In schlechtem Zustand erhalten geblieben ist der Han i Elbasanit aus dem 18. Jahrhundert. Das Gebäude umgibt einen fünfeckigen Innenhof mit Brunnen. Dieser diente als Standplatz für Pferde und als Markt. Das Erdgeschoss diente als Lagerraum. Darüber befindet sich eine hölzerne Galerie mit Zugang zu den Kammern. Letztere sind noch bedingt als Unterkunft nutzbar.

Republik Nordmazedonien

Nordmazedonien (mazedonisch Северна Македонија Severna Makedonija; amtlich Republik Nordmazedonien, mazedonisch Република Северна Македонија Republika Severna Makedonija, albanisch Republika e Maqedonisë së Veriut; bis zum 12. Februar 2019: Republik Mazedonien) ist ein Binnenstaat in Südosteuropa. Er umfasst den nördlichen Teil der historischen Region Makedonien.

Ohridsee Nordmazedonien

Der Ohridsee ([ˈɔxridzeː], mazedonisch Охридско Езеро Ohridsko Ezero, albanisch Liqeni i Ohrit, selten auch Liqeni i Pogradecit) ist der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel sowie einer der ältesten der Erde. Er gehört zum größeren Teil zu Nordmazedonien, dessen größtes Gewässer er ist, zum kleineren Teil zu Albanien. Der Wasserspiegel liegt 695 m ü. A. Der Ohridsee hat eine maximale Tiefe von 288 Metern. Seine Fläche wird in Nordmazedonien mit 349 Quadratkilometern angegeben, während amtliche albanische Quellen sogar von 362,6 Quadratkilometern sprechen und sich in der Literatur auch weitere Zahlen wie 358 Quadratkilometer finden. Der größere Teil gehört zu Nordmazedonien, der kleinere zur Republik Albanien, wobei auch hier unterschiedliche Zahlen vorliegen. Am nordmazedonischen Ufer sind Ohrid und Struga die wichtigsten Städte, am albanischen ist es Pogradec.

Der Ohridsee, dessen Einzugsgebiet 1414 Quadratkilometer groß ist, verfügt über keinen wesentlichen Zufluss. Er wird durch zahlreiche Quellbäche gespeist. Die wichtigste Quelle liegt beim Kloster Sveti Naum. Dort tritt Wasser hervor, das unterirdisch aus dem 200 m höher und südöstlich vom Ohridsee gelegenen Prespasee zufließt. Ob diese Verbindung jedoch immer noch besteht bzw. wann und wie lange sie bestanden hat, ist nicht sicher. Möglich ist, dass diese Verbindung temporärer Natur ist und durch geologische Prozesse im Karstgestein des Bergmassivs zwischen beiden Seen geöffnet und getrennt wird. Auf der albanischen Seite liegt eine wichtige Quelle im Park von Drillon nahe dem Ort Tushemisht. Eine weitere, unterirdische Quelle bei Tushemisht wird für die Wasserversorgung von Pogradec genutzt. Entwässert wird der See bei Struga durch den Fluss Schwarzer Drin zur Adria hin.

Sveti Naum

Das Kloster Sveti Naum (kyrillisch Свети Наум, albanisch Shën Naum) ist ein am Ende des 9. Jahrhunderts vom heiligen Naum gegründetes Kloster in der Nähe von Ohrid in Nordmazedonien. Naum liegt im Kloster begraben. Das Kloster ist zusammen mit der Stadt Ohrid, dem Ohridsee und dessen Umgebung eine Stätte des UNESCO-Welterbes. Es gehört aufgrund seiner historischen Bedeutung und sehenswerten Lage zu den beliebtesten Touristenzielen in Mazedonien. Das Kloster befindet sich im Südwesten des Landes, am Ufer des Ohridsees, etwa 30 Kilometer südlich von Ohrid und nur wenige Hundert Meter von der albanischen Grenze entfernt. Am Fuß des Klosterberges befindet sich ein Quelltopf mit hoher Wasserschüttung. Besucher werden mit Booten durch das Quellgebiet gerudert. Das Kloster wurde um 895 von Naum mit der Unterstützung der bulgarischen Zaren Boris I. und Simeon I. gegründet. Nach dem Tod von Naum am 23. Dezember 910 wurde das Kloster ihm zu Ehren gewidmet und umbenannt. Das Innere der Kirche ist voller Fresken, die Szenen aus dem Leben Naums sowie denjenigen anderer Slawenapostel darstellen. Links am Eingang zum Kloster ist außerdem als Ktitor (Stifter) des Klosters der bulgarische Zar Boris I. abgebildet.

Ohrid - Hotel Belvedere

Ohrid

Ohrid bildet ein regionales wirtschaftliches, kulturelles und religiöses Zentrum und ist der größte Ort am Ohridsee. Heute ist Ohrid eine überregional bekannte Touristenattraktion. Die gut erhaltene Altstadt, die Festung mit Rundblick, die vielen Kirchen, Klöster und Moscheen sowie der große, Millionen Jahre alte See ziehen nicht nur Fremde aus den Balkanländern, sondern auch aus dem übrigen Europa und aus Asien an. Die UNESCO erklärte 1979 den Ohridsee und ein Jahr darauf die Umgebung des Sees zum UNESCO-Welterbe. Auf dem Hügel Gorni Saraj steht die glockenförmige Zitadelle der ehemaligen Festungsanlage der Stadt. Sie wird von den Mazedoniern Samuilova Tvrdina („Samuil-Festung“), von den Albanern Kala/-ja und von den Türken Kale genannt, und ist das Wahrzeichen von Ohrid. Im Sommer ist die Zitadelle beliebtes Ausflugsziel, da man von den Türmen und Mauern einen Rundblick über Stadt und See hat. 18 Türme und vier Tore sind in ihrer ursprünglichen Bauweise heute erhalten geblieben, darunter auch die Türme und Tore der Stadtbefestigung. Die Mauern sind bis zu 16 Meter hoch und insgesamt drei Kilometer lang. Gleich östlich der Zitadelle steht das antike Theater. Die archäologische Ausgrabungsstätte Plaošnik mit Ruinen des antiken Lychnidos befindet sich ebenfalls auf dem Hügel gleich südlich des Haupttors der Samuil-Festung. Gleich daran angeschlossen steht die St. Panteleon-und-Kliment-Kirche, die im 9. Jahrhundert errichtet wurde, und im Südwesten an den Klippen des Ohridsees die St. Johannes-von-Kaneo-Kirche. Östlich des Stadthügels Deboj erstreckt sich an der Flaniermeile das Viertel Mesokastro mit dem Platanenplatz (Çınar, türkisch für „Platane“), oder auch Marktplatz genannt. Dort steht die Zeynel-Abidin-Pascha-Moschee von 1564 mit der dazugehörenden, heute einzigen Tekke der Stadt und einer Türbe. Eine 1100 Jahre alte Platane gibt dem Platz den Namen. Weiter südlich des Çınar an der Flaniermeile steht die Ali-Pascha-Zentralmoschee aus dem Jahre 1573; sie ist die größte Moschee von Ohrid und muslimisches Gemeindezentrum. Nördlich des Platanenplatzes befindet sich der heutige Markt. Auf den Fundamenten einer frühchristlichen Kirche wurde im 11. Jahrhundert unter dem griechischen Erzbischof Leo (1036–56) eine dreischiffige Kathedrale mit drei Apsiden, einer mächtigen Kuppel über dem Mittelteil und einem Glockenturm vor der Westfassade errichtet. 1317 ließ Erzbischof Grigorije das Gebäude um einen großen, zweigeschossigen Exonarthex mit Vorhalle, zwei weiteren Kuppeln und Galerien im Obergeschoss erweitern. Die Türken gestalteten die Kirche in eine Moschee um, wobei Glockenturm, Zentralkuppel und Innengalerien zerstört wurden. Sie fügten den noch heute bestehenden Minbar ein und übertünchten die Fresken, was diese – ungewollt – über die Jahrhunderte rettete. Diese wurden erst in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts freigelegt und zählen zu den großartigsten Leistungen der europäischen Kunstgeschichte. Die ältesten Malereien aus dem 11. Jahrhundert sind nur noch im Altarraum und Narthex vollständig erhalten. Im Gewölbe des Altarraums findet sich die monumentale Himmelfahrt Christi: Christus wird von vier Engeln gen Himmel getragen, während die Apostel und Maria auf der Erde zurückbleiben; darunter ein mit betenden Engeln geschmückter Fries. In der Apsiskonche ist frontal die Thronende Muttergottes mit Kind dargestellt. Auch die Darstellungen des Opfer Abrahams, der Vierzig Märtyrer von Sebaste auf dem zugefrorenen See und die Porträts der Slawenapostel Kyrill und Method im Narthex sind unter den bedeutenden Werken. Die Fresken des Narthex-Obergeschosses und des Exonarthex' stammen aus dem 14. Jahrhundert. Sie erzählen mit vielen malerischen Einzelheiten eine Fülle verschiedener Themen, auch aus dem Alten Testament. Mehrere Signaturen (z. B. im Schwert des Erzengels im Bild Reue Davids) weisen auf den Meister Johannes Theorianos hin.

Elbasan

Elbasan liegt in einer breiten Talebene, eine Verlängerung der Küstenebene ins Landesinnere, auf rund 150 m ü. A. Die Entfernung zum Adriatischen Meer beträgt rund 60 Kilometer. Wenige Kilometer östlich tritt der Shkumbin aus seinem Felstal und ermöglichte hier in der Geschichte ertragreichen Ackerbau. Im Norden und Süden der Stadt erheben sich bis zu 1000 Meter bzw. 1800 Meter hohe Berge.

Die einstige Stadtmauer mit elf Metern Höhe wurde durch 26 regelmäßig angeordnete und aus der Wand hervorspringende Türme verstärkt. Die osmanische Altstadt mit ihren gewundenen Gassen im Zentrum des modernen Straßenplans ist erkennbar und konnte etwas orientalischen Charakter bewahren. Von der Stadtmauer ist praktisch nur noch der südliche Teil mit dem einstigen Nebentor erhalten.

Rund 100 Meter nördlich im Zentrum der Altstadt liegt die Königsmoschee (albanisch Xhamia e Mbretit) aus dem Jahr 1492, eine der ältesten in Albanien erhaltenen Moscheen. Es ist ein unauffälliger, nahezu quadratischer Bau mit flachem Holzdach. Unter einem weißen Farbanstrich ist ein sorgfältiges Schachtelmauerwerk erkennbar. Diese Technik wurde dem früheren Kirchenbau entlehnt. Der bereits erwähnte Evliya Çelebi fand 1670 die Moschee außen vollständig bemalt mit religiösen Gedichten in feinster Kalligraphie, noch bis in die 1960er Jahre waren die Wände bedeckt mit roter arabischer Schrift. Es gab weitere Moscheen aus dem 17. Jahrhundert, die bei der Atheismuskampagne Ende der 1960er Jahre zerstört wurden. Die Königsmoschee hat diese Zeit unter anderem als politischer Versammlungsraum überlebt.

Die Marienkirche ( albanisch : Kisha e Shën Mërisë ) ist eine ostorthodoxe Kirche und ein Kloster in Elbasan , Albanien . Es wurde ein Kulturdenkmal von Albanien im Jahr 1963.

Der Bau der Kirche begann im Jahr 1483, endete jedoch fast ein Jahrhundert später: Die Kirche hatte ihre ersten Gottesdienste erst im Jahr 1556. Sie wurde in ganz besonderer Weise aus Stein gebaut, mit Steinen, die in Form eines Kreuzes geschnitzt wurden und die es können noch heute zu sehen. Die Kirche wurde von Onufri mit Fresken bemalt und von David Selenica restauriert. Im 18. Jahrhundert wurde es vollständig von einem Feuer verbrannt, so dass es zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde. Einige der bekanntesten Prediger in der Kirche waren Fan Noli und Visarion Xhuvani .

In den 1990er Jahren wurde die Kirche Sitz einer gespaltenen Fraktion der orthodoxen autokephalen Kirche Albaniens .

2008 finanzierte die albanische Regierung den Wiederaufbau der Kirche

Tirana

Tirana ist der kulturelle, politische und wirtschaftliche Mittelpunkt eines zentralistisch organisierten Staates und ist Sitz mehrerer Einrichtungen, Organisationen und Parteien. So befinden sich hier das Parlament und die Regierung des Landes.

Die Umgebung von Tirana ist schon seit der Altsteinzeit bewohnt. Die ältesten Funde auf Stadtgebiet stammen aus der Römerzeit: Mauern und ein Mosaik aus einer zu einer Kirche umgebauten römischen Villa des 2. oder 3. Jahrhunderts. Im 6. Jahrhundert ließ der römische Kaiser Justinian I. eine Festung errichten, deren Mauern noch heute im Stadtzentrum zu sehen sind.

Tirana wurde erstmals in der heutigen Namensform in den Jahren 1372 und 1418 in venezianischen Dokumenten erwähnt. 1431/32 führten die Osmanen zum ersten Mal in der Gegend eine Registrierung von Böden und Einwohnern durch. Demnach gab es in dieser Region 60 Ortschaften mit rund 1000 Häusern und 7300 Einwohnern. Marin Barleti unterschied im 16. Jahrhundert Tyranna maior (Groß-Tirana) und Tyranna Minor (Klein-Tirana). 1583 ergab eine osmanische Zählung für das Gebiet Tirana 110 Ortschaften, in denen 20.000 Menschen in 2900 Häusern lebten.

Der aus Mullet bei Petrela stammende lokale Großgrundbesitzer Sulejman Pascha Bargjini errichtete 1614 an der heutigen Stelle die Sylejman-Pascha-Moschee, eine Karawanserei (Han), eine Bäckerei sowie einen Hamam und gilt dadurch als Stadtgründer von Tirana. Vermutlich existierte an dieser Stelle schon zuvor ein kleiner Ort mit regelmäßigem Basar und Jahrmarkt, der an Bedeutung gewonnen hatte, weshalb es sich lohnte, eine solche Infrastruktur für die anreisenden Händler zu bauen. Nachdem Sulejmans Nachfahren um 1800 ausstarben, übernahm die Familie Toptani aus Kruja die Herrschaft über Tirana. Den Mittelpunkt der Stadt bildet der Skanderbeg-Platz, der vom Historischen Nationalmuseum, dem Tirana International Hotel, dem Kulturpalast, der Et’hem-Bey-Moschee und dem dahinterstehenden Uhrturm und dem TID Tower, dem Gebäude-Ensemble aus der faschistischen Ära – westlich davon befinden sich noch das Puppentheater, der Hauptsitz der Sozialistischen Partei und die albanisch-orthodoxe Auferstehungskathedrale – und der Bank von Albanien umkreist wird (von Norden im Uhrzeigersinn drehend). om Skanderbeg-Platz aus gehen die wichtigsten Straßen der Stadt sternförmig in allen Richtungen. Der Boulevard Dëshmorët e Kombit ist die zentrale Achse und führt in südlicher Richtung an dem Innen- und Verteidigungsministerium, dem Rinia-Park, der Nationalen Kunstgalerie, dem Hotel Dajti, über die Lana, an der Pyramide von Hoxha, dem Park Lulishtja e tre vëllezërve Frashëri, den Twin Towers, weiter am Ministerrat, dem Regierungssitz, dem Rogner Hotel, dem Qemal Stafa-Park, dem Sitz des Präsidenten und dem Kongresspalast vorbei bis zum Mutter-Teresa-Platz mit der Universität, der Polytechnischen Universität und der Universität der Künste sowie dem etwas zurückversetzten Qemal-Stafa-Stadion. Nördlich des Stadions befindet sich das ABA-Business-Center und südlich davon das Sheraton Hotel am Fuße des kleinen Hügels, worauf sich der Große Park (Parku i madh) befindet. Im Park gibt es einen Deutschen Soldatenfriedhof. Hinter dem künstlichen See befinden sich zudem der Botanische und der Zoologische Garten. Das als Piramida bekannte, ehemalige Enver-Hoxha-Museum befindet sich südlich der Lana; es ist ein Gebäude aus kommunistischer Zeit, der 1988 als dem diktatorischen Führer Enver Hoxha gewidmetes Museum eröffnet wurde. Seine Tochter Pranvera ließ die Pyramide planen und errichten.

Tirana ist in religiöser Hinsicht ein großer Schmelztiegel geworden. Ursprünglich war die Stadt eher sunnitisch-islamisch geprägt. Seit Tirana zur Hauptstadt bestimmt wurde, sind auch viele Bewohner anderer Konfessionen zugezogen. Es gibt auch zahlreiche Atheisten, die nach dem Religionsverbot während der kommunistischen Herrschaft keinen Glauben mehr angenommen haben. Genaue Zahlen zu den Religionsbekenntnissen der Bevölkerung liegen nicht vor. Bemerkenswert ist das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Glaubensgemeinschaften.

Tirana ist Sitz des sunnitischen Großmuftis der Muslimischen Gemeinschaft Albaniens, eines katholischen und eines orthodoxen Erzbischofs und zudem das Weltzentrum des Bektaschi-Ordens.

Während der kommunistischen Herrschaft wurden viele Gotteshäuser zerstört oder umfunktioniert; später wurden viele neu errichtet: Neben der historischen Et’hem-Bey-Moschee am Hauptplatz und den beiden Kathedralen im Stadtzentrum wird jetzt auch eine Große Moschee errichtet, die von der türkischen Regierung mitfinanziert wird. In der Stadt befinden sich weiter mehrere kleinere Kirchen und Moscheen wie die Herz-Jesu-Kirche.

Kruja + Festung + Rückflug

Kruja - Der Name der Stadt kommt vom Albanischen und bedeutet so viel wie „Quelle“ oder „Brunnen“ (kro, -i). In byzantinischen Dokumenten des frühen 7. Jahrhunderts taucht der Name Kroaí (griechisch Κροαί) erstmals auf, während im Lateinischen die Stadt Croia, Croya und Croarum genannt wurde. In der osmanischen Periode nannten sie die Türken Ak Hisar oder Akçahisar, was im Türkischen so viel wie „weiße Burg“ bedeutet. Im Frühmittelalter entwickelte sich Kruja zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert von einer mittelgroßen Burgsiedlung zu einem urbanen Zentrum. Davon zeugen Artefakte aus dieser Zeit, die in Gräbern gefunden wurden und den hohen gesellschaftlichen Status sowie den Reichtum der Beigesetzten. Die Festung von Kruja ist für die albanische Nation ein historisches Heiligtum. Das Skanderbeg-Museum innerhalb der Festungsmauer, in dem an den Kampf der Albaner unter Skanderbeg und seiner Liga von Lezha erinnert wird, wurde von der Architektin Pranvera Hoxha, der Tochter von Enver Hoxha, konzipiert und soll den Anschein einer mittelalterlichen Trutzburg erwecken. Innerhalb der Festungsmauern befindet sich weiterhin die kleine Dollmatekke der Bektaschi, ein Ethnographisches Museum und ein Türkisches Bad. Im unteren Teil der Festung befinden sich zahlreiche kleine Wohnhäuser, in denen noch immer Familien leben. Am Fuße des Burghügels liegt eine restaurierte Basarstraße,

Slowenien Grenzwartezeiten + Verkehrsnachrichten Slowenien Grenzwartezeiten + Verkehrsnachrichten

 

 

 

Druckversion | Sitemap
© Peter Oser - Kopieren und Vervielfältigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung erlaubt.